Nach der Blogparade „Fokus bitte“ kommt nun gleich die nächste: „ADHS hat viele Gesichter – hier ist eins davon!“ von Birgit Oppermann.
Angesprochen hat mich das Thema ADHS-Gesichter nicht, weil ich händeringend nach Möglichkeiten suche, über mich selbst zu reden. Sondern weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie wichtig es für nicht-diagnostizierte Erwachsene ist von anderen zu lesen, die in derselben Situation steck(t)en. Auch mir haben erst Erfahrungen anderer ADHSler überhaupt den entscheidenden Hinweis gegeben, mich mit dem Thema zu beschäftigen.
Begeistert hat mich, dass ich mich bei Birgit vielfach wiederentdeckt habe: Genau wie sie bin ich Texterin und mache „ein bisschen was im Fantasy-Bereich“. Von daher ist ihr Blog auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir.
(Ok, und ein bisschen über mich selbst reden wollte ich auch.)
Ich war kein typisches ADHS-Kind
In meiner Kindheit gab es keine auffälligen Anzeichen dafür, dass ich ADHS habe. Ich war gut in der Schule, hatte keine Lernprobleme und kam mit fast allen Lehrern sehr gut aus. Allerdings: Ich hatte auch richtig Spaß an der Grundschule. Ich wollte lernen und gehörte zu den Besten der Klasse – beides hat unglaublich motiviert. Heute denke ich, dass ich die Grundschulzeit quasi im Hyperfokus verbracht habe.
„Auffällig“ in meinen Grundschulzeugnissen ist nur, dass ich nicht immer gut mit den Mitschülern auskam. Und dass ich mich in Sachkunde, einem meiner Lieblingsfächer, oft „über das geforderte Maß hinaus“ mit den Themen beschäftigt hatte – Hyperfokus halt, gepaart mit dem Bedürfnis, alles verstehen zu wollen. Dieses Bedürfnis begleitet mich bis heute.
Ab der fünften Klasse litten dann zunehmend die Hausaufgaben und die Konzentration im Unterricht. Aber ich habe den Stoff verstanden und kam, dank reger mündlicher Beteiligung, nach wie vor gut mit den Lehrern aus. So blieben auch meine Noten durchgängig sehr gut; nur Latein war am Ende nicht mehr ganz so prickelnd.
In der Oberstufe waren Mathe und spanisch dann meine Endgegner. Mir lagen weder die abstrakten Theorien hinter Mathe noch das stumpfe Vokabellernen im Spanischen. Und dennoch: Ich bin ohne Sitzenbleiben durchs Gymnasium gekommen und habe die Oberstufe mit einem Notenschnitt von 1,9 geschafft. Auch das Biostudium im Anschluss lief relativ problemlos, wenn man nur auf die Abschlussnoten von der Bachelor- und Masterthesis schaut.
Was ich damit sagen will? ADHS heißt nicht, dass Du automatisch schlecht in der Schule oder im Studium bist.
Ich hatte eine verdammt gute Kindheit
Was mir enorm geholfen hat, war all das, was meine Eltern mir mitgegeben haben. Und damit meine ich nicht nur, dass wir die Mittel hatten, mir ein teures Hobby wie reiten zu ermöglichen, regelmäßig in den Urlaub fahren konnten und es mir und meinem Bruder an nichts fehlte.
Meine Eltern haben mir auch immer vermittelt, dass es nicht auf die Note ankommt, sondern darauf, dass ich mich ehrlich bemühe. Natürlich haben sie sich über gute Noten gefreut – aber ich wusste auch, dass ich keine Angst haben muss, eine fünf nachhause zu bringen.
Das hat mein Selbstbild nachhaltig gestärkt. Heute habe ich das Selbstvertrauen zu sagen „Ich habe mich ehrlich angestrengt und bin offen für Verbesserungen – wenn Dir das nicht reicht, ist das Dein Problem.“
Gleichzeitig haben meine Eltern von klein auf darauf geachtet, dass mein Bruder und ich viel an der frischen Luft waren und uns austoben konnten. Auf der Parzelle habe ich Baumhäuser gebaut, bin viel Fahrrad gefahren und überall herumgetobt, konnte also alle Energie rauslassen. Auch Sport war nie ein Thema; ich bin jahrelang geritten. Bewegung und Sport sind unglaublich wirkungsvoll, um die ADHS-Symptome im Griff zu halten.
Natürlich gab es mal Wutausbrüche; insbesondere dann, wenn es nicht nach meinem Willen ging. Aber sogar das war extrem selten und absolut im normalen Rahmen, wie es bei jedem Kind bzw. Teenager passiert.
Aber wenn ich auch meine Kindheit und Jugend zurückblicke kann ich ehrlich sagen, dass ich verdammt dankbar bin. Und dass ich bis auf eine frühe ADHS-Diagnose nichts hätte anders haben wollen.
Vermuteter Autismus
Ich gehe inzwischen davon aus, dass ich AuDHS habe, also sowohl Autismus als auch ADHS. Wenn beides vorliegt, führt dies oft dazu, dass die Symptome sich nach außen hin ausgleichen, während im Inneren der Betroffenen regelrecht Krieg herrscht: Der Autismus will Ruhe, Struktur und Bekanntes, die ADHS will Spontanität, Abwechslung und ständig was Neues.
Es ist nicht untypisch, dass Menschen mit AuDHS nach ihrer ADHS-Diagnose Medikamente wie Ritalin oder Elvanse nehmen und erst dadurch, dass sie ihre ADHS besser in den Griff bekommen, der Autismus zum Vorschein kommt.
Derzeit warte ich noch auf meine Autismus-Testung. Die Termine dafür sind im Mai 2026 – also „nur“ noch 1 Jahr Wartezeit.
Vom Verdacht zur Diagnose in 3 Monaten
Bis ich 38 war dachte ich, ich wäre halt zu verträumt oder faul, „um wirklich was aus meinem Potenzial zu machen“. Es hat wehgetan zu sehen, wie andere die Karriereleiter hinaufkletterten, während ich nicht über die ersten Sprossen hinwegkam. Aber im Grunde ging es mir gut. Dachte ich.
Dann kam 2020, und es ging mir wie unzähligen anderen Menschen: Corona war ein Schlag in die Magengrube und hat alles durcheinandergebracht.
Auf der einen Seite brachen urplötzlich Aufträge weg und der Kampf um die Corona „Sofort“hilfen ging los. Aber insbesondere haben mich die Dauerbelastung aus Stress und Unsicherheit aus der Bahn geworfen. Und ich habe es nicht mehr geschafft, das zusammengestürzte Kartenhaus wieder aufzubauen.
Bis 2023 hatte ich zweieinhalb Zusammenbrüche, weil einfach nichts mehr ging: Ich war vollkommen neben der Spur, vergaß vieles, konnte mich nicht konzentrieren, durchlebte emotionale Achterbahnfahrten, und wusste schlichtweg nicht, was los war. Und gleichzeitig ging es mir eigentlich „gut“: Ich hatte ein großartiges Sicherheitsnetz aus Freunden und Familie, war abgesichert und lebte komfortabel in einem kleinen Haus mit Garten.
2023 dachte ich, dass es doch nicht angehen kann, dass ich mich nur noch am Rande des Zusammenbruchs bewege, und suchte nach einer Therapie. Ab hier fängt eine Reihe von unglaublichen Glücksfällen an:
Wider Erwarten hatte ich direkt einen Platz gefunden und war mitten in den ersten Probesitzungen, als ich auf das Thema ADHS bei Erwachsenen stieß. Ich find mich in den Symptomen wieder, las mich einen Monat ein, und suchte nach einem Diagnoseplatz. Der zweite Arzt auf meiner Liste hatte einen Monat später einen Termin für mich. Und einen Monat nach diesem ersten Termin hatte ich meine ADHS-Diagnose.
Ich weiß, dass ich damit eine totale Ausnahme bin. Normalerweise liegt die Wartezeit bei mindestens 1 – 3 Jahren, falls man überhaupt auf eine Warteliste kommt.
Viele kleine Dinge ergeben plötzlich Sinn
Für mich war die Diagnose eine unglaubliche Erleichterung. Die Erkenntnis, dass ich gar nicht zu faul war, um was aus mir zu machen, sondern es einfach nicht besser ging, war ein Befreiungsschlag.
Und dann fing eine aufregende Reise zu mir selbst an, denn ich durfte mich komplett neu kennenlernen. Heute habe ich ein großes Stück auf diesem Weg zurückgelegt, aber ich bin noch längst nicht angekommen. Deshalb stolpere ich auch heute immer wieder über die vielen Dinge in meinem Leben, die durch die ADHS-Brille betrachtet auf einmal Sinn ergeben:
Das Chaos
Als ich fürs Studium auszog, lebte ich mit einem guten Bekannten in einer 2-Personen-WG. Und ich kann eines sagen: Mein Zimmer sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Sicher, ein Stück weit bietet ein Zimmer echt nicht viel Platz. Aber bei mir war es extrem. So extrem, dass meine Mutter die Hände über dem Kopf zusammenschlug, als sie einmal zu Besuch war – und am nächsten Tag zurückkam, um mit mir aufzuräumen.
Inzwischen wohne ich in einem kleinen Haus und habe das Chaos weitestgehend im Griff. Natürlich hilft es ungemein, einfach mehr Platz zu haben. Aber insbesondere habe ich seit meiner Diagnose gezielt nach Methoden und Strategien suchen können, die tatsächlich funktionieren. Die teile ich übrigens in meiner Aufräum-Challenge mit Dir, die gerade entsteht.
Ständig. Blaue. Flecken.
Wirklich, ständig. Es vergeht keine Woche, in der ich nicht wenigstens einen neuen blauen Fleck, Schnitt oder Kratzer hatte. Natürlich ohne zu wissen, woher diese Macke schon wieder kommt.
Was blaue Flecke mit ADHS zu tun haben? Das Zauberwort ist „Propriozeption“ und beschreibt die Fähigkeit, die Position des eigenen Körpers im Raum und der Gliedmaßen zueinander wahrzunehmen, ohne hingucken zu müssen. Wenn Du zum Beispiel mit geschlossenen Augen Deine Arme streckst, weißt Du trotzdem, in welcher Haltung sie sich gerade befinden. Möglichen machen es Sensoren an Deinen Muskeln und Sehnen, die an Dein Gehirn weitergeben, welche Körperhaltung Du gerade hast. Nur durch Propriozeption kannst Du laufen, ohne permanent auf Deine Füße gucken zu müssen.
Bei ADHS (und Autismus) ist die Propriozeption oft gestört. Nicht so sehr, dass Du nicht laufen oder Fahrradfahren lernen könntest. Aber gleichzeitig neigen Menschen mit gestörter Propriozeption dazu, deutlich häufiger gegen Türrahmen zu laufen, sich zu stoßen, Dinge fallen zu lassen oder generell etwas tollpatschig zu sein.
Immer neue Bastelprojekte
Ich habe seit meiner Kindheit leidenschaftlich gerne mit meinen Händen gearbeitet. Töpfern, sägen, schrauben, malen, schneiden, kleben… herrlich!
Und es hat nicht nur Spaß gemacht, mich kreativ auszutoben, sondern auch gelobt zu werden. Denn ich bin inzwischen ziemlich gut in vielen Basteldingen und kann beispielsweise schöne Geschenke anfertigen.
Aber es war auch ein Running Gag in meinem Freundeskreis, dass ich kein Projekt zweimal mache. Stattdessen probiere ich eine Sache aus, produziere ein tolles Ergebnis – und verliere dann jedes Interesse daran, es irgendwann noch einmal zu machen. Ich habe zum Beispiel einmal Schnitzen ausprobiert und den Deckel für eine Holzschatulle verziert, die ich gebaut habe. Und seitdem das Schnitzwerkzeug nicht mehr angefasst. Oder eine Spieluhr in ein Straußenei gebaut. Oder… Du siehst, was ich meine.
Meine Nachtaktivität
Während meines Studiums dachte ich, dass ich halt eine eher extreme Nachteule wäre.
Heute weiß ich, dass rund 80% aller ADHSler mehr oder weniger stark ausgeprägte Schlafprobleme haben. Ich habe zum Glück „nur“ den stark verschobenen zirkadianen Rhythmus erwischt und gehöre nicht zu denen, die Durchschlafprobleme haben.
Würde ich nur nach meiner natürlichen Müdigkeit gehen, würde ich an keinem Tag vor 4.00 Uhr früh ins Bett gehen. Außer, ich habe an dem Tag körperlich etwas geleistet, wie zum Beispiel ein paar Stunden Gartenarbeit – dann bin ich erschöpft und kann um 22.00 ins Bett. Verpasse ich diesen Punkt, werde ich allerdings wieder wach und komme nur mühsam ins Bett.
Bei einem meiner liebsten Hobbys kommt mir das allerdings sehr gelegen: Ich liebe LARP (Live Action RolePlay), und da ist es oft genug nützlich, wenn man die Nacht durchmachen kann.
Und heute?
Heute habe ich mich mit meiner Neurodivergenz ziemlich gut arrangiert. Ich hatte ohnehin nie das Gefühl, „falsch“ zu sein. Und spätestens, seit ich eine wissenschaftliche Erklärung habe, bin ich fein damit.
Es ist längst nicht alles „gut“, aber das ist normal. Mein Leben ist eine bunt gemischte Wundertüte, wie eigentlich bei jedem Menschen auch:
The Good
Es geht mir gut, und es wird stetig besser. Ich lerne mich selbst besser kennen und meine eigenen Grenzen zu kommunizieren. Ich werde besser darin, Pausen zu machen bevor es mir zu viel wird. Das klappt noch nicht immer, aber ich arbeite dran.
Da ich freiberuflich arbeite, habe ich maximale Flexibilität und enorme Freiräume. Ich kann meinen Alltag so gestalten, dass er bestmöglich auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Meinen Kunden ist es egal, ob ich einen Text morgens um 5.00 fertigschreibe oder innerhalb der „regulären“ Arbeitszeiten – Hauptsache, er ist vor der Deadline fertig.
Tatsächlich ist meine ADHS eine Stärke für meine Tätigkeit als Texterin. Und das Texten ist parallel optimal für mich: Ich brauche Abwechslung, die ich mit jedem neuen Auftrag kriege. Es gibt immer neue Themen, in die ich mich einarbeiten muss. Mal schreibe ich Blogartikel, mal kurze Posts für Social Media, mal betexte ich Landingpages. Gleichzeitig läuft alles in einem gewissen Rahmen ab, der mir die nötige Struktur gibt, ohne dabei einengend und langweilig zu sein.
The Bad
Ich übernehme mich noch immer regelmäßig. Es wird besser, als ich bin noch nicht „da“. Wenn ich nicht genug Zeit habe, den Akku aufzuladen, stürze ich in ein Energieloch. Dort herauszukommen dauert eine Weile.
Es gibt ein paar Dinge, die mich enorm nerven. Zum Beispiel, dass es mir niemals so leicht wie neurotypischen Menschen fallen wird, einfach mal Aufzuräumen. Was für andere eine Selbstverständlichkeit ist, wird bei mir erst durch angepasste Strategien möglich. Es nervt, dass ich mein ganzes Leben aktiv durchdenken und gestalten muss, nur um etwas zu schaffen, das andere relativ easy nebenbei schaffen.
The Ugly
Und dann gibt es die Dinge, die einfach nur Mist sind. Das sind bei näherer Betrachtung alles Probleme einer Umwelt und Gesellschaft, die nicht für neurodivergente Menschen gemacht sind. Zum Beispiel:
- Pillshaming und Ableismus, dass „diese ADHS-Medikamente süchtig machen“, „ADHSler ja bloß billige Drogen wollen“, „heute ja wohl jeder ein bisschen was von dieser Modediagnose ADHS hat“ und „dass ADHSler sich einfach mal zusammenreißen müssten, damit alles läuft, statt den einfachen Ausweg mit Tabletten zu nehmen“
- dass ich jeden Monat rund 15€ für ein Medikament bezahle, das ich brauche, um halbwegs in dieser Welt zurechtzukommen
- es ein endloser Kampf ist, Verständnis für neurodivergente Menschen zu schaffen und Wege zu finden, wie sie ihre Stärken produktiv einbringen können
- die wachsende Sorge, dass die Politik weltweit zunehmend in eine für neurodivergente Menschen echt gefährliche Richtung läuft:
- CDU Generalsekretär Linnemann forderte als Reaktion auf den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 6. Januar diesen Jahres ein Register für psychisch Kranke: „Ich ziehe die Lehre daraus, dass Attentäter in Deutschland nicht einfach zu definieren sind. Ich meine, wir haben große Raster angelegt für Rechtsextremisten, für Islamisten, aber offenkundig nicht für psychisch kranke Gewalttäter. Und das ist einfach ein großes Defizit in Deutschland. Wir sehen das bei dem Taleb A. Ich meine, Sie müssen sich mal vorstellen, er schreibt im Netz Polizei… ist Verbrecher… Islamkritiker ist er, spricht von einem USB-Stick. Er sagt, er will dieses Jahr sterben. Also wirklich, ja… psychisch krank. Und für diese Typen haben wir keine Raster in Deutschland. Und da braucht es einfach einen Austausch der Behörden untereinander; der Sicherheitsbehörden auch mit der Psychiatrie, mit Psychotherapeuten und vielen mehr. Das ist meine Lehre: Es reicht nicht aus Register anzulegen für Rechtsextremisten und Islamisten, sondern in Zukunft sollte das auch für psychisch Kranke gelten.“ (Hier kannst Du es Dir selbst anhören, ab Minute 3:25)
- Der US-Gesundheitsminister Kennedy verkündete am 11. April diesen Jahres, noch bis September „die Ursache für die Autismus-Epidemie zu finden“ und dann „die Auslöser zu beseitigen“. Das geht einher mit einem Register möglichst aller Menschen mit Autismus in den USA.
Fazit: Das ist mein ADHS-Gesicht
Das ist ein kleiner Einblick in mein leben mit spät diagnostiziertem ADHS. Es ist ein buntes Leben, das dank großartiger Eltern und Freunde verdammt gut verlaufen ist. Trotzdem gab (und gibt) es Hürden, die nicht immer leicht zu überwinden sind.
In vielen Bereichen entspreche ich nicht dem typischen ADHS-Bild. In anderen Bereichen finde ich mich genau in den Beschreibungen wieder. Und damit ist mein ADHS-Gesicht glaube ich ziemlich passend beschrieben: Es ist eine bunte Mischung aus allem.
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